Die NBI war eine wöchentlich erscheinende DDR-Zeitschrift. Entgegen vieler anderer Druckerzeugnisse hatte ich den Eindruck, daß sie am Kiosk stets in ausreichender Zahl erhältlich war. Vielleicht irre ich mich und jemand von euch kann uns in einem Kommentar seine Erfahrungen mitteilen.
Ich habe euch heute ein Exemplar von Ende 1980 herausgesucht
Im weiteren Verlauf zeige ich euch einige ausgewählte Seiten, die eine Übersicht über den Inhalt zeigen sollen.
Es fängt ja gut an:
Turbinenbau für das Heizkraftwerk Berlin-Rummelsburg (dessen Schornsteine ich von meinem Balkon durch die Bäume hindurch noch heute sehen kann)
Kurz notiert / Auf ein Wort – Planerfüllung und Planübererfüllung
Wilhelm Pieck – vom Tischler zum Staatspräsidenten
Ein Artikel über den Hochspringer Rolf Beilschmidt
Das neue Erfurt
Ein erschütternder Bericht über das wahre Leben in der BRD, Berlin (West) und dem NSW:
Die Kinderseite – Rätsel und ein Comic. Ich habe früher diese Zahlen-Punkt-Verbinde-Bildchen (unten rechts) geliebt.
Ein Ost-Western mit Dean Reed – unserem Ami: „Sing, Cowboy, sing„
Zurechtgebastelte Geschichte zu Anarchismus und Terrorismus:
inklusive Überweisungsträger zum Ausschneiden
Rätsel für die Erwachsenen:
Und noch etwas zum Ausschneiden – ein Kalender für 1981
Das Fernsehprogramm der Woche (ja, liebe Kinder, damals hat das noch alles auf eine Seite gepasst)
Und zum Schluß gibt es eine Dampfmaschine
Das war’s. Den alten DDR-Bürgern konnte ich vielleicht ein kleines „ach ja!“ entlocken. Für die West-Zeitschriftenleser gab es heute einen interessanten Exkurs, wie eine Zeitschrift ganz ohne Königshäuser und Werbung aussehen kann. Würde man heutzutage die Werbung aus unseren Zeitschriften entfernen, wäre der Rest sicher auch nur noch 48 Seiten dick, wie seinerzeit die NBI.
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