Als kleiner Junge hatte ich keine Ahnung, wie die Dinger hießen. Darum habe ich ihnen ein eigenes Wort geschaffen – Fammeln. Warum? Warum nicht?
Erst später habe ich versucht, den wahren Namen zu finden und bin bei Quasten gelandet. Wer es besser weiß, der kläre mich auf!
Und wozu waren sie? Das kann ich euch verraten. Sie wurden einerseits bei uns als Schlüsselanhänger für Schrank- und Kommoden-Schubfächer verwendet. Allerdings ist der wahre Zweck noch ein anderer: Befestigt man die Schlaufe an der Oberseite an der inneren Türklinke einer Zimmertür, hängen die hunderten, kleinen Fäden genau vor dem Schlüsselloch und verwehren einem Neugierigen den Blick ins Zimmer.
Wer jetzt noch kucken will, der müsste neben seinem Auge ein Stöckchen durch das Schlüsselloch schieben und versuchen, sich einen Spalt zu erzeugen. Pusten ginge zwar auch, aber gleichzeitig durch das Loch pusten und schauen wird schwierig.
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