Heute kennt man Wasserzeichen nur noch von Geldscheinen. Weil kaum noch jemand Briefe schreibt, gibt es fast kein Briefpapier mit Wasserzeichen mehr.
Früher wurden viel mehr Briefe geschrieben. Wer etwas auf sich hielt, benutzte gutes Papier und das enthielt ein Wasserzeichen.
Durch das Wasserzeichen wurde der Name oder das Logo der Papiermühle als unsichtbare Werbung auf den Briefen weitergegeben. Wie Wasserzeichen entstehen, weiß Wikipedia.
In meiner Brief-Sammlung der Familie van Damm habe ich eine Vielzahl an Wasserzeichen der Papiermühlen von 1700 bis 1900 gefunden. Wasserzeichen zu fotografieren ist zwar nicht einfach, aber ich hab’s versucht. Seht hier:
Scharschmidt
Francke
Stefani
das Siegel des britischen Königshauses
sehr offizielles Papier
J.Whitman Turkey Mill 1839
Pro Patria – Update: Wie ich erst später herausgefunden habe, wird mit Propatria das historische Papierformat 340 x 430 mm bezeichnet. Es ist die weniger bekannte Größe in der Reihe früher gebräuchlicherer Formate Oktav (142,5 x 225), Quart (225 x 285) und Folio (210 x 330).
Hallo Herr Moopenheimer,
eine tolle Sammlung an Wasserzeichen die Sie da besitzen! Es stimmt jede Papiermühle führte ein eigenes Wasserzeichen – sozusagen als Qualitätssiegel. Heute wie damals sind jedoch eine große Anzahl der Wasserzeichen Auftragsarbeiten die das Wappen / Signet oder Logo des zukünftigen Papierverwenders darstellen. Besondere Kunstwerke sind die sogenannten Schattenwasserzeichen. Abbildungen dazu finden Sie auf unserer website.
Beste Grüße
Ludwig Hobl Senior
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