Deutschland kapituliert – am 8. oder 9. Mai 1945


Über das genaue Datum der Kapitulation des Deutschen Reiches kann man sich auch heute noch streiten. Muss man aber nicht. Ein bisschen wurde schon am 2. Mai kapituliert. Hier zählte Berlin zu den Vorreitern. Am 5. Mai wurde noch etwas in Norddeutschland kapituliert und am 6. Mai folgte Süddeutschland. Nachdem die Sowjetunion statt aus der Ferne lieber medienwirksam bei der bedingungslosen Kapitulation dabei sein wollte, unterzeichnete man sie schließlich am 9. Mai um 0:16, setzte aber das rückwirkende Datum 8. Mai 23:01 ein.

Die ersten Zeitungen, die darüber berichteten, waren die Flensburger Nachrichten und die Aachener Nachrichten.

Andere Zeitungen, wie hier die Hessische Post, folgten erst einige Tage später. Die letzten Armeeteile der Wehrmacht kapitulierten übrigens erst am 14. Mai 1945 und versuchten bis dahin, von den Russen davonzulaufen um es in die Kriegsgefangenschaft der westlichen Alliierten zu schaffen.

Ich habe für euch in meinen Kisten und Kästen diese Zeitung in recht guter Erhaltung gefunden und möchte sie euch heute komplett vorstellen.

In der Zeit des Drunter und Drüber zum Abschluss der Kriegswirren, finden sich hier interessante Berichte. Bedenkt, dass in den Tagen direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht wirklich Frieden herrschte. Überall traf man auf verschanzte Nazis, SS, SA, Wehrmacht oder Funktionäre, die entweder möglichst viele Menschen mit in den Tod nehmen wollten, da für sie ein Leben ohne den geliebten Föhrer nicht lebenswert erschienen (prominenteste Vertreterin war hier Magda Goebbels aus der BMW-Dynastie Quandt) oder, die versuchten, die eigene Haut zu retten und andere anzeigten um nicht als Mitläufer eingestuft zu werden. Denn: Wir wussten ja von nichts.

Auf der letzten Seite noch einige Schicksale der Nazi-Größen – einige Infos waren zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht final.

Eine Antwort auf „Deutschland kapituliert – am 8. oder 9. Mai 1945

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  1. Knaster für schlechten Tabak kenn ich auch noch, allerdings noch aus DDR Zeiten von meiner rauchenden Omi ( die viele Wörter aus Ostpreußen mitbrachte, wovon viele heute unbekannt sind).

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