Bald habe ich sie komplett – die Haushaltungskalender der Firma Liebig’s Fleischextrakt.
Alle vor 1900 erschienen habe ich euch hier schon vorgestellt.
Alle ab 1900 erschienenen gibt es hier.
Jetzt kommt der soeben neu erworbene Kalender aus dem Jahr 1902 dazu.
Im schönsten Jugendstil mit geschwungenen Mustern und Blumenranken verziert, hebt er sich von den Vorgängern deutlich ab.
Aber nicht nur der Umschlag ist mit den Mustern versehen, auch innen gibt es viele davon. Vielfalt ist das Schlagwort, denn keins sollte mehr als einmal benutzt werden.
Der Jahreskalender steht gleich am Beginn.
Die Feiertage und die drei großen Männer, die uns das Fleischextract gebracht haben: Justus von Liebig, Max von Pettenkofer und Carl v. Voit
Weiter geht es mit den Monatsblättern. Bitte beachtet die schönen Verzierungen auf der NOTIZEN-Seite:
Kann mir jemand erklären, was man früher im September so gemacht hat? Hat man Krieg gespielt?
Allerhand nützliche Tipps für jeden Monat:
Damals gab es noch keine Kühlkette, die uns zu jeder Zeit Lebensmittel aus der ganzen Welt geliefert hat. Man musste noch warten, bis das jeweilige Tier, Gemüse oder Obst verfügbar war und hat sich dann entweder den Bauch so vollgeschlagen, daß man das jeweilige Gericht ein Jahr lang nicht mehr sehen konnte, oder man hat durch Einwecken Vorräte angelegt.
Und mit dieser kleinen Inhaltsauswahl möchte ich den Blick in das 115 Jahre alte Haushaltsbuch beenden.
Da im Februar wohl dem Karneval gehuldigt wird(?) und im Dezember Weihnachten das Motiv ist, vermute ich, das Septembermotiv spielt auf den Sedantag an.
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ach kuck. Wieder was gelernt. Der Tag war nicht umsonst. Es ist immer gut, jemanden zu kennen, der damals noch dabei war.
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Gell? Damals, als ich Napoléon III. gefangen nahm. Hachja. 😂
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…, der einen Kopf größer war als du.
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