Jeder in der DDR kannte ihn, fast jeder hatte mindestens einen und er war nützlich und praktisch.
Wahrscheinlich gab es nicht nur im Osten so etwas Tolles. Aber bei uns gab es nur dieses eine Modell, da was taugte und das hatte einen ganz eigenen Klang. Egal ob ein Kronkorken damit geöffnet wurde, eine Flasche wieder verschlossen oder dieser Verschluß geöffnet wurde – das Geräusch war immer einzigartig. Wer es kennt, wird mir zustimmen.
Ein großer Vorteil war übrigens die einfache Art der Reinigung. Befand sich der Öffner nämlich in der oben abgebildeten Position, konnten der Gummieinsatz und die kleine Metallscheibe (Hergestellt in der DDR – später lautete die Aufschrift „METAWA – EVP -,75 M“) entnommen und gereinigt werden. Das war besonders dann notwendig, wenn der Verschluß für die beliebten Sirup-Flaschen benutzt wurde. Himbeer, Orange oder – für die ganz abgebrühten – der Cola-Sirup brauchte einen Verschluß, weil das Zeug ewig reichte (außer Cola). Und entsprechend klebte der Gummi dann auch.
Und wer behauptet, Cola aus Sirup und Wasser sei widerlich, der klickt mal hier und überdenkt seinen Gedanken bitte nochmal.
Übrigens gab es später noch andere Verschluß-Öffner-Kombinationen in der DDR. Die zeichneten sich allerdings dadurch aus, daß sie ohne die Hebelwirkung auskommen mussten. Weil der Verschluß einfach oben auf die Flasche aufgesteckt wurde, ploppte er nach einer Weile gern kommentarlos ab, wenn sich etwas Kohlensäure gesammelt hatte. Noch einige Jahre später, in der Plaste-Wahn-Zeit (alles wurde aus Plaste hergestellt) gab es einen Vollplast-Öffner, der anstatt eines Gummis eine geriffelte Dichtung hatte, die alles war, nur nicht dicht. Der Erfolg ließ zu wünschen übrig.
Falls ich die noch finde, folgen sie.
Ich wünsche ein frohes und gesundes Osterfest.
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Danke gleichfalls. Wenigstens kann man die Eier unbema verstecken.
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Meine Schwester und ich wollen diese Falaschenöffner kaufen. Wo kann man das denn noch?
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Wahrscheinlich auf eBay.
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