Hamburg 1946 – ein FALK-Stadtplan


leicht überarbeitete Version des Artikels vom 14.7.2014

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Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten viele deutsche Städte ihr Aussehen verändert. Am 30. Januar 1933 hatte Hitler den Deutschen versprochen: „Gebt mir vier Jahre Zeit, und ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen!“ Wenige Jahre später hatte er durch die Ausschaltung unliebsamer und Gleichschaltung aller verbliebenen Vereinigungen erreicht, dass die Vielfalt des Landes einem totalitären Regime gewichen war. Geendet hat es dann mit einer Steigerung seiner Aussage – 1945 war Deutschland kaum wiederzuerkennen. Aber das Leben musste weitergehen. Die Städte wurden wieder aufgebaut – wenn auch oft in einer Form, die uns heute kalte Schauer den Rücken runterjagt und uns fragen lässt, wer die Architekten von damals zugelassen hat. Bevor der Aufbau begann, hat der FALK-Landkarten-Verlag 1946 seinen legendären Stadtplan von Hamburg herausgebracht. Er zeigt nicht nur die Straßen, sondern zusätzlich auch den Grad der Zerstörung. Klickt auf jeden Fall mal auf die Bilder um euch eine vergrößerte Version anzusehen. Die zerstörten Gebäude sind rot markiert. Viele kaputte Häuser in Barmbek und Wandsbek und südlich davon. Der Hafen wurde nahezu flächendeckend bombardiert. St. Pauli und Altona hatten mehr Glück. Nicht zuletzt hatte auch der Feuersturm in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 in Hamburg verheerend gewütet. Die Aktion Gomorrha der Royal Air Force und der US Air Force hat viele Hamburger das Leben gekostet.

Das Ziel dieses Angriffs war dabei nicht, militärische Ziele auszuschalten, sondern einzig und allein durch „Moral Bombing„, das Töten von Frauen und Kindern, den Durchhaltewillen der Soldaten an der Front zu brechen. Eine sehr umstrittene Form der Kriegsführung, die jedoch in der langen Geschichte britischer Kriege nur eine von vielen menschenverachtenden Taktiken ist.

Wir denken dabei an indische Soldaten in der British Army, die Bootsladung um Bootsladung im Ersten Weltkrieg, ohne ausreichende Ausrüstung gegen deutsche Truppen in Afrika geschickt wurden. Der Plan dabei war, dass den Deutschen irgendwann die Munition ausgehen müsse, wenn sie die vielen Inder erschiessen. Buchtipp dazu:

(Jan Guillou – Die Brückenbauer)

Dieser Falk-Plan ist der Erste seiner Art in der Geschichte der Falk-Faltpläne in Hyperboloid-Projektion. Auf dem Markt findet man ihn sehr selten und dann auch nur zu anständigen Preisen.

5 Kommentare zu „Hamburg 1946 – ein FALK-Stadtplan

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