Ein kleines Werbekärtchen ist der heutige Artikel des Tages.
Gedruckt noch vor 1901, erschwert es uns durch altmodische Worte das Lesen ungemein: Zinkografien, Autotypien, Annoncenclichés, Jllustrationen für Avis, Preiscourante etc., Gravirungen, Perforir-, Paginir-Maschinen, Nummeroteure, Crayonstempel etc.
Was sich hinter diesen Namen verbirgt, sollt ihr hier und heute erfahren:
- Zinkografie – ist der Nachfolger der Lithographie, über die ihr ja hier und hier schon ausreichend gelesen habt. Leichtere Zinkplatten sollten die schweren Steinplatten ablösen. Wikipedia
- Autotypien – lest euch mal den Artikel auf Wikipedia durch. Ich glaube, die Autotypie war der Vorreiter des Ratserdrucks.
- Annoncenclichés – ein Cliché oder Klischee ist eine Druckform, hier für Annoncen, also Werbeanzeigen.
- Jllustrationen für Avis, Preiscourant etc. – da bin ich mir nicht ganz sicher. ein Avis wart früher eine Ankündigung einer Lieferung oder Zahlung, eine Courant ist ein veralteter Begriff für eine Zeitung (vergleiche niederländisch: krant = Zeitung); daraus würde ich schlußfolgern, daß Herr Bofinger Lieferzettel illustriert hat.
- Gravirungen – heute wohl eher Gravur genannt.
- Perforir-Maschinen – Perforier-Maschinen schneiden diese winzigen Abreißlöcher in das Papier, um einen Einzahlungsschein, eine Bestellung oder ein Kalenderblatt vom Rest des Druckwerks sauber ablösen zu können.
- Paginir-Maschinen – Paginier-Maschinen dienen z.B. dazu, in Rechnungsbüchern die Seiten zu numerieren. Ein Beispiel seht ihr in meinem alten Geschäftsbuch, wenn ihr auf die obere Ecke schaut – hier.
- Nummeroteure – heute Numeroteure oder Numerateure genannt, sind Stempel, mit denen beim Stempeln eine fortlaufende Nummer weitergezählt wird.
- Crayonstempel – dazu finde ich nichts, außer Gummistempel, obwohl „Crayon“ eigentlich ein Bleistift ist.
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