Was für das Westkind das Spiel des Lebens, war für den DDR-Bürger „Chance oder Logik“.
Allerdings, wer hätte das gedacht, variierte der Ausstattungsgrad der beiden Spiele doch beträchtlich. Während das „Spiel des Lebens“ durch einen farbenfrohen Spielplan voller Details besticht, kommt „Chance oder Logik“ doch eher detailarm daher. Sollte damit ein tristes Leben in der DDR veranschaulicht werden? Ohne die folgenden Anleitungs-Karten ist das Spiel übrigens unspielbar. Auf den Karten kann man die Parallelen zum Spiel des Lebens sehen. Es gibt immer die Wahl zwischen einem kurzen Weg, der jedoch Risiken birgt und dem längeren Weg, der bessere Ergebnisse bereithält. So lieblos wie das Spielfeld ist auch das Spielgeld beschaffen. Dabei gab es in der DDR so schönes Standard-Spielgeld:
Das Spiel hab ich auch noch zu Hause. Ich hatte es damals zum Monopoli umfunktioniert, das Geld und die einseitig bedruckten Karten waren wie geschaffen dafür. Aber das Stabdrdspielgeld war das beste, das gabs immer in einem kleinen Päckchen zu kaufen. Ich war ganz verrückt danach ;-).
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Ha ha. Und nun rate, was bei meinem Spiel auf der Rückseite klebt. Richtig: ein kopiertes Monopoly.
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Hallo, toller Blog. Gerade erst entdeckt. Ich beschäftige mich auch mit Brettspielen aus der DDR und schaue dabei vor allem auf die handgefertigten Brettspiele. In unserer Sammlung befindet sich tatsächlich auch ein „Chance und Logik“ mit einem handgefertigtem Monopoly auf der Rückseite. Das haben wir zwar noch nicht auf unserem Blog (www.nachgemacht.de) veröffentlicht, wird aber noch kommen.
Nun habe ich mal eine Frage: Wisst ihr in welchem Jahr Chance und Logik entstanden ist?
Danke und liebe Grüße
Martin
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Hallo Martin,
die Spielanleitung wurde 1976 gedruckt. Daher gehe ich davon aus, dass das Spiel auch in diesem Jahr erschienen isz.
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