Auf meinem Spaziergang kam ich neulich an einem riesigen Gebäude im Herzen des Berliner Zentrums vorbei. Die Aufschrift KMBA machte mich neugierig und schnell war herausgefunden, wofür die Abkürzung steht: Katholisches MilitärBischofsAmt Hier könnt ihr es euch selbst ansehen: Google Maps Was macht so ein Amt? Man könnte vermuten, die Angestellten unterstützen Soldaten, die im... Continue Reading →
Einquartierung 1957
Wer in der Nachkriegszeit im geteilten Deutschland lebte, konnte die Nachbeben des Zweiten Weltkrieges auf unterschiedliche Weise spüren. Die BRD erlebte zu Beginn der 1950er Jahre einen ungeahnten Aufschwung. Grund dafür war der Mashallplan. In der DDR sah es etwas anders aus. Während in die Westzonen Geld aus den USA gepumpt wurde, damit die Wirtschaft... Continue Reading →
Unser Bismarck
Irgendwo zwischen Papieren ist vor Kurzem dieses Werbeblatt aus dem Jahr 1900 aufgetaucht. Otto von Bismarck, erster deutscher Reichskanzler und großer Staatsmann seiner Zeit, gelebt von 1815 bis 1898, wurde von einem großen Teil der Deutschen geliebt und verehrt. Wie so oft, stieg die Verehrung nach seinem Abgang von der politischen Bühne und nochmals durch... Continue Reading →
Überschwemmung im Ahrtal
Manche Objekte in meinem Museum sind dafür gedacht, lange in Erinnerung zu bleiben. Um das zu erreichen, sollen sie pfleglich behandelt, geschont und möglichst wenig angefasst werden. Anders bei einem Geschenk, das ich neulich von meinem lieben Besuch erhielt. Ein neutraler Karton. Schwarzes Seidenpapier. Muffiger Geruch. Im Seidenpapier eingewickelt eine schlammige Weinflasche: Ich erhielt eine... Continue Reading →
[aktualisiert] Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, …
..., als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. So steht es in der Bibel. Und wie so oft, gibt es in diesem Buch einige Unwahrheiten, Flunkereien oder - wie in diesem Fall - schlichtweg einen Übersetzungsfehler. Gamla heißt auf Aramäisch Kamel. Ein ähnliches Wort, das eigentlich im Urtext stand, ist Gamta - und... Continue Reading →
Streifband
Gestern habe ich euch meinen Brief eines KZ-Häftlings an seine Eltern vorgestellt. Auf dem Briefumschlag befindet sich der Aufdruck: "Nationalsozialistische Zeitungen sind zugelassen, wenn dieselben unter Streifband direkt vom Verlag geschickt werden." Und da dachte ich mir, wo sie gerade hier herumflogen: Zeige ich euch doch gleich noch, was ein Streifband ist. Die beiden hier... Continue Reading →
Pakete jeglichen Inhalts dürfen nicht empfangen werden. Es kann im Lager alles gekauft werden.
Auf meinen heutigen Artikel bin ich ganz schön stolz. Es ist ein tolles Zeitdokument und in einer überraschend guten Erhaltung. Herr H. Heilmann, wohnte im Jahr 1941 wahrscheinlich mit seinen Eltern zusammen in der Sankt-Pauli-Strasse 61 in Bremen. Was auch immer sein Vergehen war, es brachte ihn ins Konzentrationslager Flossenbürg. Leider habe ich keinen Zugriff... Continue Reading →
Nachtheiliges hier nicht zur Kenntniß gelangt – Polizeiliches Führungszeugnis – 1895
Was braucht man, um sich in einer fremden Stadt als Hausmädchen zu verdingen? Richtig, ein Polizeiliches Führungszeugnis! Auch für das Fräulein Hedwig Höhnemann wurde da keine Ausnahme gemacht, als sie im zarten Alter von beinahe 27 Jahren ihre bisherige Anstellung in Eberswalde verließ und auf der Suche nach dem großen Glück in die Welt zog.... Continue Reading →
Polizist des Monats
Sich für das Vaterland verhauen oder erschießen zu lassen hat sich schon immer gelohnt. Die einen taten das auf dem Felde der Ehre, die anderen blieben zu hause. Was Monsieur Etienne Gaucher im heimischen Eligny / Department l'Yonne erledigt hat, wissen wir nicht. Vermutlich hat er eine Großtat verbracht oder war einfach mit der Auszeichnung... Continue Reading →

























































