Heute gibt es nur einen kleinen Artikel über einen Trödelmarkt-Fund. Sicher kennt jeder die Reihe der Insel-Bücher. Kleine Bücher mit überschaubarer Dicke von nicht mehr als 100 Seiten aber stets in schön gestaltete, oft zum Inhalt passende Pappdeckel eingebunden. Da ich selbst gar keine Insel-Bücher habe, hat mir freundlicherweise meine Nachbarin eins geborgt. Das sieht so aus:
Der überraschende Fund auf dem Trödelmarkt waren Feldpostausgaben der Insel-Bücher. Wikipedia weiß zu berichten, daß diese gewichtsreduzierte Ausgabe den Versand an die Front erleichtern sollte. Der Einband aus Papier im Gegensatz zum heimischen Pappdeckel ließ sich zudem im Marschgepäck verstauen, ohne daß der Einband geknickt und gebrochen ist.
Wertvoll sind die Bücher nicht – so wie in der gesamten Insel-Bücherei nur sehr wenige Bücher von materiellem Wert sind – aber interessant fand ich dieses Wissen schon.
1942, 1943, 1944
Lieber Herr Moppenheimer
Ihre Aussage über den materiellen Wert der Insel-Bücher mag zutreffen, aber für mich waren diese Bücher vor Jahrzehnten eine Quelle von Wissensvermittlung.Für 1.50 bis 3 Mark der DDR konnte man in allen Bereichen der Kunst u. Literatur Einblick gewinnen.
Z.B. Käthe Kollwitz- „Blätter über den Bauernkrieg“, Holzschnitte zu Brants „Narrenschiff“, Martin Luther „Sprüche, Aussprüche, Anekdoten“ um nur Einige zu nennen.
Für mich sind diese Bücher immer noch kleine Kostbarkeiten.
Ich grüße Sie herzlichst u. freue mich auf weitere Museumsbesuche. 🙂
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Natürlich sind diese Bücher fast ausnahmslos von hoher künstlerischer Qualität. Deshalb lag meine Betonung ja auf „materiell“. Wie ich ja auch in meinem Museums-Titel schreibe, geht es mir bei meinen Exponaten hauptsächlich um die Interessantheit; der Geldwert ist – bis auf meine Sammelbilder – zweitrangig.
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