Kommt ein Vertreter ins Haus, möchte er gern, daß wir etwas von ihm kaufen. Da ein unangekündigter Besuch für diesen Zweck nicht sehr hilfreich ist, pflegt sich der geübte Verkäufer, anzukündigen. Heute geht das telefonisch vonstatten – z.B. wenn Pharmavertreter ihre Medikamente in Arztpraxen anpreisen und kubikmeterweise Werbeuntensilien zurücklassen. Früher wurde zu diesem Zweck, nicht zuletzt mangels Telefon, eine Postkarte verschickt.
1886 sah eine Karte an den „Goldarbeiter“ meiner weiteren Ahnenlinie so aus:
Neben Besuchs-Ankündigungen, wie der unteren Karte aus den 1860er Jahren, schickten Firmen auch gern Werbung für neue Geschäftsräume, Messeangebote oder um ihr Waaren-Angebot anzupreisen.
Hierdurch machen wir Ihnen die ergebene Anzeige, dass Jemand aus unserm Hause binnen Kurzem das Vergnügen haben wird, Ihnen seine Aufwartung zu machen. Indem wir Sie bitten, demselben Ihre schätzbaren Aufträge zu reserviren, geben Ihnen noch die Versicherung, dass wir dieselben stets bestens und prompt ausführen werden.
Galvanisches Institut klingt doch gut, oder?
Falls jemand nicht weiß, was Tombak ist (so wie ich) – laut Wikipedia handelt es sich dabei um eine „hochkupferhaltige Messinglegierung“ – seht hier.
Das ist ja Tombak ! 🙂
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sagt man so? Ich kannte nur: „Das ist ja starker Tobak!“
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Mir war der Begriff Tombak auch nicht bekannt.
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