In der DDR wurde viel versucht, Dinge praktischer zu gestalten und billiger herzustellen und oft hat man es vergeigt.
Der heutige Artikel ist so ein misslungener Versuch. Ein Reisehalma-Spiel. Die Idee war, es klein, transportabel und preiswert herzustellen.
Klein ist es geworden – sehr klein. Wenn man es genau betrachtet, ist es so klein, daß nur kleine Kinderhände damit spielen können, also ungefähr bis zu dem Alter, in dem man Halma versteht.
Transportieren kann man es. Leider lässt sich die Hülle nicht verschließen. Man muß die Lasche oben in die Hülle einstecken und das war’s. Versucht man, den grauen Kasten mit den Spielfiguren waagerecht in die Hülle zu quetschen, hat man so gut wie keinen Erfolg. So würde er allerdings nicht herausrutschen können. Also steckt man ihn senkrecht hinein. Weil aber die Hülle nicht wirklich zu verschließen geht, ist mir die graue Kiste mehr als einmal rausgefallen, aufgegangen und alle Figuren sind fröhlich im Reiseverkehrsmittel herumgerollt.
Dritter Punkt – die preiswerte, oder besser: billige Herstellung führt dazu, daß die Spielfiguren in den Löchern des Spielbretts nicht festsitzen. Versucht nun ein Spieler mit Fingern, die der Säuglingsgröße entwachsen sind, eine Figur aus dem Mittelfeld zu bewegen, ist ein Herausreißen der Nachbarn beinahe garantiert.
Fazit: unpraktisch und somit ein perfekter Kandidat für mein Museum
Kommentar verfassen