Ich habe ein paar Fotos gefunden.
Vor einigen Monaten habe ich euch über die Geschichte meiner Oma und ihrer ausgebombten Wohnung erzählt. Dieser Artikel hat viel Resonanz erzeugt. Ebenso die Geschichte zum Schicksal meines Opas.
Daher bin ich besonders stolz, daß ich diese wenigen Fotos der Wohnung gefunden habe, in der meine Oma zur dreifachen (eigentlich sogar vierfachen) Mutter und einfachen Witwe wurde und die ihr letztendlich über dem Kopf weggebombt wurde.
Meine Oma und mein Opa sitzen frisch verheiratet in der ersten (und einzigen) gemeinsamen Wohnung. Er in zivil, eine Zigarette drehend, sie in ein Buch vertieft.
Weitere Fotos mit dem Esstisch, vier Stühlen, einem Buffet mit der typischen 1930-er-Jahre Uhr und daneben eine Blumen-Etagere.
Unten links die Küche mit Herd, Waschtisch, Küchenwaage, Brotschneidemaschine und einer Küchenuhr, die mir in der Vergangenheit schon mehrfach begegnet ist.
Schließlich unten rechts, der Ort an dem indirekt auch meine Geschichte begann – das Schlafzimmer mit Ehebett, Kommode und Dreifach-Spiegel.
Einfach eingerichtet aber zweckmäßig. Wieviele Zimmer es in der Wohnung insgesamt gab, weiß ich nicht. Da aber zumindest für kurze Zeit drei Kinder und eine Mutter dort gewohnt haben, sollten es mindestens zwei gewesen sein.
Da meine 1937 geborene Tante bei der Wohnungseinrichtung noch nicht berücksichtigt gewesen zu sein scheint, datiere ich die Fotos einfach mal auf 1935/36.