Hier ist der Beweis. Wir haben schon in frühester Kindheit gelernt, wie und wann wir uns die Hände zu waschen haben. Alle DDR-Kinder kennen diese Schreibhefte:
Es gab nur die. Ein Deckblatt, eine Farbe, lediglich die Linien oder Kästchen waren variabel.
Mein heute vorgestelltes Heft war für Schreibanfänger.
Getrennte Zeilen, Mitte, Keller und Dach für die normalen Buchstaben (a, c, e, m, n, o, r, s, u, v, w, x, z), diejenigen, die in den Keller gingen (g, p, q und y), die auf’s Dach wollten (b, d, h, i, k, l, t) und die Buchstaben, die beides brauchten (f, j).
Eins jedoch ist an diesem Heft besonders und deshalb habe ich es aufgehoben: Die letzte Seite zeigt Werbung für das Deutsche Hygiene-Museum Dresden.
Waren 1963, als das Heft herausgegeben wurde, die Wohnungen tatsächlich so klein, dass man vom Klo aus den Esstisch sehen konnte und umgekehrt?
Falls sich jemand fragt, was das DAMW im Dreieck auf dem Titelblatt bedeutet: Deutsches Amt für Material- und Warenprüfung in der DDR (1950-1964)
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