Wer in der Nachkriegszeit im geteilten Deutschland lebte, konnte die Nachbeben des Zweiten Weltkrieges auf unterschiedliche Weise spüren. Die BRD erlebte zu Beginn der 1950er Jahre einen ungeahnten Aufschwung. Grund dafür war der Mashallplan. In der DDR sah es etwas anders aus. Während in die Westzonen Geld aus den USA gepumpt wurde, damit die Wirtschaft... Continue Reading →
Streifband
Gestern habe ich euch meinen Brief eines KZ-Häftlings an seine Eltern vorgestellt. Auf dem Briefumschlag befindet sich der Aufdruck: "Nationalsozialistische Zeitungen sind zugelassen, wenn dieselben unter Streifband direkt vom Verlag geschickt werden." Und da dachte ich mir, wo sie gerade hier herumflogen: Zeige ich euch doch gleich noch, was ein Streifband ist. Die beiden hier... Continue Reading →
Abendunterhaltung
Man mag es nicht glauben, aber es gab Zeiten, da musste der Abend ohne einen Fernseher verbracht werden. Und die Leute haben sich trotzdem amüsiert. Einen Tipp zur Gestaltung des Abendprogramms für den 22. Februar 1900 habe ich hier. Der Arnstädter Gesangsverein lädt zur Abendunterhaltung mit anschließendem Ball. Viel Spaß und schwingt das Tanzbein!
Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenschaft 1947
Heute habe ich für euch ein Formular herausgesucht, das für die Allgemeinheit wahrscheinlich weniger von Interesse, für den jeweiligen Besitzer jedoch unendlich wichtig war. Das Certificate of Discharge, Control Form D.2 bzw. auf Deutsch Entlassungschein, Kontrollblatt D.2 wurde dem Kriegsgefangenen am Ende seiner Gefangenschaft ausgehändigt, galt übergangsweise als Passierschein, Ausweis und Bezugsschein. Unter Abschnitt I... Continue Reading →
2 Leuchter und ein Brief – 21. Februar 1871
Alte Briefe sind etwas Feines. Ich lese gern, was sich die Leute früher mitzuteilen hatten. Heute habe ich euch diesen knapp 150 Jahre alten Brief rausgesucht. Die Eltern der uns schon bekannten späteren Tante Toni, nämlich der Goldschmied und seine Frau Louise hatten sich etwas mitzuteilen. Sie war verreist und hatte ihn gebeten, zwei Leuchter... Continue Reading →
Zu verkaufen – Chiffre Nr.
Ich habe zwei Zettel zwischen den Seiten eines alten Geschäftsbuches gefunden. Ich finde sie lustig und wollte sie euch zeigen: oben: Eßbesteck vers.(ilbert) 1031 E/60 - 9M 50Pfg mit Etuis, netto unten: Sofort zu verkaufen: 1 moderner Ausziehtisch mit zwei dazu passenden Stühlen mit Lederbezug. Zu erfragen in der Geschäftsstelle dieser Zeitung. Damit ist der... Continue Reading →
Leben oder sterben – Januar 1944
Vor einigen Wochen hatte ich das große Glück, zwei Kartons voller Briefe vor dem Papiercontainer zu retten. Wie ich beim ersten Durchsehen feststellen durfte, handelt es sich dabei um den kompletten Briefwechsel zwischen meinem Großonkel und meiner Großtante während des Zweiten Weltkriegs. Mein Großonkel wurde sofort zu Kriegsbeginn eingezogen. Sein erster Brief in dieser Sammlung... Continue Reading →
Damals wie heute – Meldebescheinigung, 1916
Manchen Staaten ist es egal, wo ihre Bürger sind, andere wollen es ganz genau wissen. In den USA beispielsweise kann jeder Mensch leben wo immer er möchte. Ein Wohnsitz muss nirgends angegeben werden. Das ist der Grund, wieso euch die Polizei bei einer Geschwindigkeitsübertretung auch sofort anhält und abkassiert. Es könnte nämlich sein, dass eine... Continue Reading →
Ich komme im Laufe des Herbstes
Jeder freut sich, wenn Besuch kommt. Schön ist es, wenn sich der Besuch vorher ankündigt, damit man noch schnell die Wohnung aufräumen und optisch saubermachen kann. Blöd ist es, wenn die Ankündigung nicht so ganz präzise ist. Die uns bereits schon aus früheren Artikeln bekannte Firma H. Zwernemann aus Hanau hat irgendwann in den frühen... Continue Reading →

























































