DDR-Kinderbücher 2


Parallel mit Dany werden hier Kinderbücher aus der DDR vorgestellt. Heute zum Internationalen Kindertag (dem Original) kommt der zweite Teil.

Das Angebot an Kinderbüchern in der DDR war zwar verhältnismäßig groß, aber trotzdem gab es die „Mega-Seller“, die man überall antraf.

Das Weihnachtsbuch unten links ist nicht so spannend. Hingegen dürfte „Frederic“ schon vertrauter sein.

Kinderbücher

Es entstammt der Feder vom überaus interessanten Kinderbuchautor Peter Abraham und handelt von einem Drachen namens – wer hätte das gedacht – Frederic. Seine Familie läßt ihn auf der Wiese hinter dem Plattenbau steigen, er reißt sich los und fliegt durch die Welt – nun ja, durch die Republik. Dabei erlebt er aufregende Geschichten, verfängt sich in einer Hochspannungs-Stromleitung, trifft Bauarbeiter, die gerade neue Plattenbauten errichten und kehrt am Schluß zu seinen Besitzern zurück.

Die verbleibenden drei Bummi-Bücher kennt jedes DDR-Kind. Während „Bummi“ im Westen ein Mädchen war, kannten in der DDR alle den gelben Bären, entworfen 1957 von Ingeborg Meyer-Rey. Ob vor jeder Ausgabe erst im Kreml um Erlaubnis gefragt werden musste, kann ich mir nicht vorstellen. Aber gelegentlich hat Bummi auch in Moskau angerufen und mit seinem Bruderteddy Mischka telefoniert. Die beiden Bücher mit dem klassischen Bummi-Schriftzug sind Sammelausgaben. Hier wurden die Hefte eines Jahrgangs in gebundener Form herausgegeben. Das etwas größere Buch oben links ist eine Nach-Wende-Ausgabe und hat das nachfolgend erschienene Eigenkind ebenso unterhalten, wie seinerzeit die glanzpapierlose DDR-Ausgabe die Elternteile.

Der Bummi ist übrigens mit seinen 57 Jahren (1957 erstmals erschienen) die älteste noch existierende Kinderzeitschrift.

Weitere Kinderbücher findet ihr im Laufe der Zeit hier.

4 Kommentare zu „DDR-Kinderbücher 2

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  1. Oh, Frederic. Das hatte ich auch. Danke für die Inhaltsangabe. So detailliert wußte ich das gar nicht mehr. Bummi Jahresausgaben hatte ich 2 oder 3. Das waren aber noch andere. Aber genau so war Bummi auch dargestellt.

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  2. Wir hatten auch zwei Bücher von Bummi. „Bummi in Afrika“ und „Bummi am Nordpol“. Das waren Geschichten mit Musik und ich habe sie (als Kind aus dem Westen) geliebt!

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      1. Scheinbar… Mein Vater hatte Verwandschaft im Osten und ich denke, dass sie darüber zu uns gelangt sind. Ich singe nun heute noch jeden Abend meinem Sohn das Gute-Nacht-Lied aus einem dieser Bücher vor: „Meine Augen sind so müde…“

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