Gestern gab es den ersten Teil zur DDR-Jugendzeitschrift Schulpost, heute die Fortsetzung.
Meine zweite Schulpost ist die Ausgabe 12, 1957 und war zugleich die letzte Nummer dieser Zeitschrift.
Im ersten Artikel wird der Leser bereits informiert, daß dies die letzte Schulpost sein wird, auch, daß sie ab Januar unter einem neuen Namen erscheinen wird. Aber wie der lauten wird, darüber schweigt man sich aus. Heutzutage wäre das der Tod der Zeitschrift. Damals herrschte jedoch noch kein undurchsichtiges Chaos an den Zeitungskiosken, so daß die Leser ab Januar die nagelneue Rakete beim Zeitungshändler erwerben konnten. (auch diese Zeitschrift ist heute nicht mehr bekannt und wurde ihrerseits von er seit 1964 erscheinenden Technikus abgelöst).
Weiter geht es mit einem Bericht über DDR-Spitzensportler, die aus den Pionier-Wintersport-Meisterschaften hervorgegangen sind.

Aus dem Winter diesen Jahres stammt zufälligerweise diese Anstecknadel, die ich besitze und nun endlich weiß, wofür sie gedacht war.
Hier kommt eine interessante Geschichte, die ich so nicht in einer DDR-Zeitung erwartet hätte. Ein Bericht über den Edelmetall-Schmuggel von Ost- nach Westberlin. Ich finde, auch wenn in dieser Zeitschrift der drohende Zeigefinger geschwungen wird, erhält man viele Infos, wie man sein Ost-Metall am besten zu West-Geld machen kann.
Kalenderblatt und Gespräch mit dem Volksbildungsminister
Wissenswertes über Hühner, seltsame Wolken und ein ABC der Atomphysik
Rätsel
ein Lexikon und eine Bastelanleitung
und mit dieser Seite hat sich die Schulpost von ihren Lesern verabschiedet. Eine Übersicht aller weltweiten Pionierorganisationen. Wie schön!
Ich tu es der Schulpost gleich und verabschiede mich für heute mit dem Gruß der Pioniere: „Seid bereit!“ (steht auf dem Logo der DDR-Poniere oben rechts) und der zu gebenden Antwort „Immer bereit!“ (was wiederum auf russisch auf dem mittleren Logo der sowjetischen Pionierorganisation steht – Wsegda gotow!)