Bei uns in der DDR hieß sie Plastebutter. Jeder Ex-DDR-Bürger dürfte sie kennen. Das war die preiswerte Butter für 1,75 pro halbes Pfund.
Wie genau die Zutaten zusammengesetzt waren, weiß ich nicht mehr, aber da sie sich schon kurz, naachdem man sie aus dem Kühlschrank genommen hatte, schmieren ließ, war dort sicher ein gewisser Anteil Wasser oder Pflanzenöl enthalten. Damals belächelt, heute von den gängigen Firmen als Trend-Brotaufstrich verkauft:
Lätta – Zutaten: Trinkwasser, pflanzliche Öle und Fette (Raps, Palm, Shea, Sonnenblumen, in veränderlichen Gewichtsanteilen), Buttermilch, modifizierte Stärke
Becel – Zutaten: Pflanzliche Öle und Fette (Sonnenblumen, Palm, Leinsamen, Raps), Trinkwasser, Buttermilch, Emulgatoren (Lecithine, Mono- und Diglyceride)
Die „gute“ Butter – von der viele Bundesbürger glaubten, es gab sie nicht – kostete je nach Einwickelpapier 2,30M (Pergaminpapier) bzw. 2,40M (Silberpapier). Den Unterschied habe ich nie herausgefunden. Aber wenn wir nüscht hatten, Butter hatten wir.
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