Gdansk, wie die polnische Stadt heute heißt, war geraume Zeit ein Teil verschiedener Deutscher Reiche.
Als Danzig lag und liegt sie in Pommern, dessen Name wie ich gerade aus Wikipedia gelernt habe aus dem slawischen oder polnischen po morze = am Meer herleitet. Seit dem 13. Jahrhundert wurde Danzig als Kaufmanns- und Hansestadt das Lübische (Lübeck) und später das Magdeburger Recht verliehen. Die Geschichte der Stadt ist sehr bewegt und interessant zu lesen. Der Wikipedia-Artikel faßt sie recht gut zusammen.
1793 an das Königreich Preußen gefallen, begann ein gutes Jahrhundert des Deutsch- und Nicht-deutsch-Daseins. 1920, nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, wurde Danzig durch den Vertrag von Versailles zur Freien Stadt erklärt.
Diese Briefmarke stammt übrigens von einem Brief, der exakt zehn Jahre vor dem „Anschluß“ Danzigs an das Deutsche Reich gestempelt wurde.
Denn Wikipedia berichtet: Ende August 1939 erklärte sich der Gauleiter Albert Forster selbst zum Staatsoberhaupt und verfügte am 1. September 1939 völkerrechtswidrig, nachdem reichsdeutsche Streitkräfte das polnische Munitionsdepot auf der Westerplatte angegriffen hatten, den Anschluss Danzigs an das Deutsche Reich. Der deutsche Angriff auf die Westerplatte wird heute als Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa gesehen.
Wie man sich seinerzeit die Stadt schöngeschossen hat, könnt ihr in diesem 1:48-Minuten-Filmchen sehen.
Und dann war es soweit und die Deutschen konnten stolz behaupten:
Bis 1945, da ging Danzig wieder an Polen.
Und wo liegt die SMS Schleswig-Holstein heute? Hier bzw. hier