Niemand war von Hitler begeistert. Keiner konnte ihn leiden und alle waren ja eigentlich friedliebend und konnten nicht verstehen, wieso die anderen so fanatisch waren. Aber, … Irgendwie war es dann wohl doch anders.
Heute habe ich euch eine Postkarte herausgesucht, die vom einen Teil meiner Familie an den anderen Teil ging.
„16.6.34 Lieber Werner! Soeben waren wir oben und haben uns das Führerhaus angesehen und die herrliche Gegend. Wunderschön ist es hier! Herzlichst grüßt Dich Deine Mutti. Lieber Werner! Vielleicht kommen wir erst Montag-Mittag oder Abend wieder. Es ist herrlich hier. Herzl. grüßt und küßt Dich Vati. Von unserer herrlichen Fahrt herzl. Gruß & Kuß sendet Else.“
Letztere Else ist mir momentan unbekannt. Würde man den Namen als Elfriede entziffern, wäre meine Oma – die ältere Schwester von Werner – mitgefahren. Die anderen sind meine Urgroßeltern, die ihr schon von hier oder hier kennt.
Und was gab es nun zu sehen?
„Wir sind da auch nur hingefahren, weil die anderen da hinwollten. Uns hat es gar nicht so sehr interessiert.“ So würde wahrscheinlich die Antwort lauten, wenn man die Reisenden heute befragen würde.
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