In meinem früheren Artikel Sammeln gegen Artenvielfalt – Botanisieren habe ich euch über das Botanisieren erzählt. Entgegen damaliger Vermutungen, diente das botanisieren nicht nur zum Fangen von Schmetterlingen und anderen Insekten, sondern auch dazu, Pflanzenteile zu sammeln und zu hause zu bestimmen.
Nach langer Suche habe ich nun endlich eine Botanisiertrommel gefunden.
Wozu dient sie? An einem Lederriemen (für meine Botanisiertrommel muss ich mir noch einen neuen, alten Lederriemen besorgen) wird dieses Blechbehältnis um die Schulter gehängt und auf den Spaziergang durch die Natur mitgenommen. Findet sich auf dem Ausflug eine schöne Pflanze, Blüte oder ein interessantes Blatt, kann es in die Trommel gelegt werden und wird auf der weiteren Wanderung nicht geknickt, zerbrochen oder anderweitig beschädigt.
Wieder daheim werden die Schätze ausgekippt, getrocknet und gepresst und dann z.B. in einem Herbarium konserviert. Wichtig ist dabei, den genauen Fundort und das Datum zu notieren. Ein schönes Beispiel für ein Herbarium hatte ich euch im Artikel pflücken, trocknen, pressen, botanisieren – ein Herbarium bereits vorgestellt.
Ich weiß noch nicht, ob ich den Flugrost entferne, oder ob ich dieses schöne Stück aus der Zeit zwischen 1900 und 1920 einfach in seinem ehrenvoll gealterten Zustand belassen sollte.
Übrigens: Auch wenn sie recht groß ist: der abgebildete Hirsch würde nicht hineinpassen.
Kommentar verfassen