Packband früher


Postpakete kann man mit Paketschnur verschließen oder zukleben. Heutzutage ist Paketschnur nicht mehr erlaubt. Packband hat gewonnen.

Seit einiger Zeit benutzen Versandhändler wieder Packband aus Papier. Das gab es vor 100 Jahren schon und es kommt ohne Plastik aus. Eine Verbesserung gibt es aber: heute wird noch eine Art Fadengewebe unter dem Papier angebracht, so dass es nicht versehentlich reißt.

Früher war das Packband außerdem schmaler.

Packband, 1920, Germania-Drogerie Erfurt

Der Absender oder Werbung konnten damals wie heute aufgedruckt werden. Die Unterseite war gummiert, musste also befeuchtet werden, damit das Band klebte.

Mit Werbung sah das Packband meines Urgroßvaters zum Beispiel so aus:

Packband, 1920, Germania-Drogerie Erfurt, Werbung für Apotheker Lange's Haartannikum

Das Haar-Tannikum kennt ihr schon von hier.

Normalerweise wurde das Band natürlich nicht von innen nach außen abgerollt. Innen befand sich ein Holzkern, mit dem es in das Abrollgestell eingespannt wurde. Vorn dran befand sich ein Schwämmchen, das beim Abrollen sofort anfeuchtete und ein flinkes Zukleben erlaubte.

Packband, 1920, Germania-Drogerie Erfurt

So war das damals. Schon mein Urgroßvater betrieb einen regen Versandhandel. Vielleicht nicht ganz zu vergleichen mit Amazon, aber Kunden konnten auch schon in den 1910er und 1920er Jahren telefonisch (Tel.: 1234) oder mittels einer Postkarte bestellen und liefern lassen.

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