Liebig-Behälter


Dass ich allen möglichen Kram sammle, der mit Liebig’s Fleisch-Extrakt zusammenhängt, ist auch dem letzten meiner Besucher bekannt. Nun habe ich wieder einige erfreuliche Neuzugänge in meiner Sammlung begrüssen können.

Am ältesten, wenn auch unansehnlichsten ist dieser Steingut-Topf:

Das Etikett hat schon sehr gelitten, aber der Zinndeckel ist noch vorhanden. Das findet man nicht oft.

Da ist es fast nebensächlich, dass im Boden ein Loch ist. Allerdings hatte ich sowieso nicht geplant, neues Fleisch-Extrakt in die Dose zu füllen.

Extractum Carnis, C° Liebig London, 56 Gr. Ich datiere ihn vor 1900.

Das nächste Stück ist eine belgische OXO-Dose, für die seit 1899 hergestellten Brühwürfel der Firma Liebig.

Mit einem Inhalt von nur 12 Brühwürfeln ist sie sehr klein und ich frage mich, wann man 12 Brühwürfel in einer Blechdose transportieren musste. Auf Wanderungen oder Reisen? Da ja Liebig-Fleischextrakt teil der Eisernen Portion (nicht Ration) der Deutschen Soldaten im Kaiserreich war, könnte diese Dose natürlich eine regendichte Lösung der belgischen Armee gewesen sein. Für die britische Armee waren Oxo-Brühwürfel Teil der Notration.

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Und wie sah es mit Brühwürfeln für die Kaiserlichen Truppen Preußens aus?

So. 10 Bouillon-Würfel zum Preis von 50 Pfennig. Das klingt moderat. Ich wünschte, ich hätte damals eine ausreichende Zahl dieser Dosen gekauft und aufgehoben, dann hätte ich sie jetzt nicht zu einem merklich höheren Preis erwerben müssen.

Sowohl die belgische als auch die deutsche OXO-Dose datiere ich auf die 1900er bis frühen 1920er Jahre, da schon 1924 das OXO-Logo überarbeitet und geglättet wurde.

Zum Abschluss des heutigen Artikels gibt es noch eine kleine Dose, über die ich mich am meisten gefreut habe.

Eine echte, originale Liebig Fleischbrüh-Würfel-Dose

Auch sie stammt, wie man schon mit etwas Mühe oben auf dem Steingut-Topf lesen konnte, aus Köln.

Inhalt: 10 Würfel. Ungefähr um 1900-1910.

Und alle 4 gehören nun mir. Meine anderen Steingut-Töpfe von Liebig habe ich euch offenbar noch nicht vorgestellt. Das werde ich demnächst nachholen.

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