Hat schon einmal jemand etwas von der „dicken Bertha“ gehört?
Nein, sie ist keine wohlgenährte Dame. Sie ist auch nicht die Schwester der „fleißigen Minna„. Die Dicke Bertha war eine Kanone, besser gesagt eine Klasse der Mörser-Kanonen aus dem Ersten Weltkrieg.

Das Foto veranschaulicht die beeindruckenden Maße des Geschützes, das 400-1160 kg schwere Geschosse 14,2 bzw. 9,3 km weit schießen konnte.
Im Ersten Weltkrieg trug sie mit diesen beeindruckenden Werten und den zu Beginn des Krieges gegen belgische Festungen verzeichneten Erfolgen maßgeblich zur Hebung der Moral der Deutschen bei.
Heute würde man es als Merchandising bezeichnen. Damals gehörte es zum Patriotismus, Markenzeichen des Krieges, die nicht selten die Kosten desselben mittrugen, zu kaufen und zu benutzen.
Ich habe euch heute „Die sparsame Berta“ rausgesucht.
Sie wird zwar ohne ‚h‘ geschrieben, aber an der Form dieser kleinen Sparbüchse kann man die stilisierte Mörsergranate gut erkennen.
Vermutlich aus den Anfangsjahren des Weltkriegs wurde sie vielleicht sogar zur Finanzierung des Krieges ausgegeben (siehe hier und hier). Sie besteht aus recht dünnem Blech und fasst mit ihren knapp sieben Zentimetern Höhe keine große Geldmenge.
Das simple Schloß schützt den Schatz nicht wirklich.
Falls jemand eine Idee hat, wofür die Löcher oben im Sprengkopf gewesen sein könnten, schreibt mir einen Kommentar unter den Artikel.
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